22.10.2020

Schlüsselregion e.V. unterstützt Firmen beim Klimaschutz

Den Firmen-CO2-Footprint ermitteln, Einsparmöglichkeiten erkennen und CO2-Kompensation vor der Haustür leisten – das neue Projekt der Schlüsselregion. 

Der Ver­ein lädt Fir­men aus Vel­bert und Hei­li­gen­haus ein, sich im Netz­werk der Schlüs­sel­re­gi­on für den Kli­ma­schutz zu en­ga­gie­ren.

„Immer mehr Fir­men der Re­gi­on be­schäf­ti­gen sich mit dem CO2-Aus­stoß ihres Un­ter­neh­mens und sind zu­neh­mend auch be­reit, einen CO2-Aus­gleich zu leis­ten“, er­klärt Dr. Thors­ten Enge, Ge­schäfts­füh­rer des Un­ter­neh­mens­ver­bands Schlüs­sel­re­gi­on e.V. „Und da wol­len wir an­set­zen: Es gibt ja zahl­rei­che Pro­jek­te zur CO2-Kom­pen­sa­ti­on. Aber wir als lo­ka­ler Ver­ein haben uns ge­dacht: Warum nicht Pro­jek­te di­rekt vor Ort, vor der ei­ge­nen Haus­tür un­ter­stüt­zen? Das kann eine Dach­be­grü­nung oder eine So­lar­an­la­ge in un­se­ren Kin­der­gär­ten und Schu­len sein, der Bür­g­er­wald in Hei­li­gen­haus oder vie­les mehr“, so Enge wei­ter.

Kli­ma­pro­jekt aus drei Bau­stei­nen

Aus die­ser ers­ten Idee ist ein gan­zes Kon­zept zum lo­ka­len Kli­ma­schutz in Vel­bert und Hei­li­gen­haus ent­stan­den, das aus drei Bau­stei­nen be­steht:

Zu­nächst kön­nen Fir­men ihren ei­ge­nen CO2-Fuß­ab­druck er­mit­teln. Das ist keine leich­te Auf­ga­be. Es müs­sen so­wohl die ei­ge­nen Emis­sio­nen er­mit­telt wer­den, als auch die Emis­sio­nen in der vor- und nach­ge­la­ger­ten Wert­schöp­fungs­ket­te und aus der Er­zeu­gung des vom Un­ter­neh­men ver­brauch­ten Stroms. „Hier macht es Sinn, sich ge­gen­sei­tig über Be­rech­nungs­me­tho­den aus­zu­tau­schen. Die Fra­ge­stel­lun­gen sind ja in vie­len pro­du­zie­ren­den Fir­men ähn­lich“, so Enge.  

In einem zwei­ten Schritt schafft der Ver­ein die Mög­lich­keit, sich in einem Schlüs­sel­re­gi­on-En­er­gie­netz­werk ge­gen­sei­tig zu be­ra­ten, wie der ei­ge­ne CO2-Aus­stoß ver­rin­gert wer­den kann – mit Un­ter­stüt­zung von Ex­per­ten für die ver­schie­de­nen En­er­gie-The­men.

CO2-Aus­gleich di­rekt vor der Haus­tür

Schließ­lich sind die Fir­men ein­ge­la­den, Kli­ma­pro­jek­te di­rekt vor der Haus­tür zu un­ter­stüt­zen und so ihren CO2-Fuß­ab­druck zu ver­rin­gern. Hier­bei leis­ten Un­ter­neh­men für jede Tonne CO2 einen fi­nan­zi­el­len Bei­trag für ein Kli­ma­schutz­pro­jekt, mit dem an an­de­rer Stel­le CO2 ein­ge­spart wird. Die Pro­jekt­ver­ga­be wird von der Schlüs­sel­re­gi­on e.V. or­ga­ni­siert.

„Das vor­ran­gi­ge Ziel muss sein, den ei­ge­nen En­er­gie­ver­brauch zu ver­rin­gern. Aber der CO2-Aus­gleich ist dazu eine sinn­vol­le Er­gän­zung. Wenn das in lo­ka­len Pro­jek­ten hier vor Ort pas­siert, ist das na­tür­lich keine in­ter­na­tio­nal zer­ti­fi­zier­te CO2-Kom­pen­sa­ti­on. Aber man kann sehen, was mit dem Geld pas­siert“, sagt Enge. Der Bür­g­er­wald in Hei­li­gen­haus sei dafür ein schö­nes Bei­spiel.

Fir­men ge­sucht, die mit­ma­chen wol­len

Fir­men aus Vel­bert und Hei­li­gen­haus sind herz­lich ein­ge­la­den, bei dem Kli­ma­schutz-Pro­jekt mit­zu­ma­chen. Da die ein­zel­nen Bau­stei­ne un­ab­hän­gig von­ein­an­der sind, kön­nen Fir­men sich auch nur an ein oder zwei Bau­stei­nen be­tei­li­gen. Das An­ge­bot ist auch offen für Nicht-Mit­glieds­fir­men des Ver­eins. Nä­he­re Infos gibt es auf www.​schluesselregion.de/was-wir-machen/klimaschutz

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